Nach der Coronapause startet der Schulsanitätsdienst am SFZ Sulzbach-Rosenberg wieder durch. Gleich 20 Schüler in 10 festen Teams machen sich auf, künftig in den Pausen den Schülerinnen und Schülern des SFZ mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ob ein Schwächeanfall, ein blauer Fleck oder eine Schnittwunde – die jungen Ersthelfer sind für alles gewappnet. Nach einigen Wochen Ersthelferkurs durch die Ausbilderin Frau Daniela Ludwig sind sie fit für solche Einsätze.
Ausgestattet mit einer Erkennungsweste und einer Ersthelfertasche übernehmen sie jeweils einen Pauseneinsatz pro Woche. Hilfesuchende Schüler, aber auch Erwachsene können sich getrost an sie wenden.
Bereits vor ein paar Jahren gab es am SFZ einen Schulsanitätsdienst, der zuverlässig seinen Dienst ableistete, mit der Pandemie jedoch nicht mehr weitergeführt wurde. Umso schöner, dass diese wichtige Einrichtung nun unter Federführung von Sonderpädagogin Myriam Klatt nun wiederauflebt. Als Kooperationslehrkraft organisiert sie die Schulsanitäter. Ihre Ersthelfer ergänzen die Erste-Hilfe-Versorgung an der Schule nicht nur bei der Erstversorgung von Unfällen. Die Schüler haben bereits die Erste-Hilfe-Kästen der Schule untersucht, entrümpelt und neu gefüllt. Nun sind diese wieder auf dem neuesten Stand und einsatzbereit.
Gefördert wird der Schulsanitätsdienst vom Kreisverband Amberg-Sulzbach mit einer Erstausstattung und einem kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs. Die Einrichtung ist ein Gewinn für alle Beteiligten und die gesamte Schulfamilie. Die Schüler stärken durch den Schulsanitätsdienst ihre Selbstbestimmung und ihr Verantwortungsbewusstsein. Dadurch, dass immer ein älterer und ein jüngerer Schüler im Team agieren, lernen sie auch gegenseitig voneinander.
Neben dem praktischen Nutzen sieht die Schulleiterin Gisela Lehnerer vor allem die pädagogischen Aspekte wie die Förderung des Bewusstseins für die eigene Gesundheit durch die themenbezogene Beschäftigung mit dem eigenen Körper und die Erweiterung des Schulangebotes um eine soziale Arbeitsgemeinschaft in der man für das Leben lernt.
Da Hilfeleistung eine rechtliche und ethische Pflicht darstellt, ist es sehr erfreulich, dass Schüler und Schülerinnen zu diesem Dienst bereit sind und von allen Verantwortlichen dabei unterstützt werden.