Zeigt sich bei einem Kind im schulpflichtigen Alter, dass es nicht in der Lage ist, dem Unterricht in der Grundschule zu folgen, gibt es die Möglichkeit eine Diagnose- und Förderklasse zu besuchen. In der DFK wird der Stoff der 1. und 2. Jahrgangsstufen auf drei Jahre verteilt. Es bleibt den Lehrkräften mehr Zeit für Diagnose und Förderung. Die Lehrer können genau beobachten, welche Art der Förderung die einzelnen Schüler brauchen.

  • Ziel aller Bemühungen in den Diagnose- und Förderklassen ist es, den Kindern den Wechsel an die Grundschule zu ermöglichen.
  • Je nach Lern- und Verhaltungsstörungen oder Entwicklungsrückständen erfolgt die Förderung
  • in der Wahrnehmung (Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Tast-, Berührungs-, Muskel-, Gelenkempfindungen, von Hör- und Seheindrücken)
  • in der Bewegung (z.B. Mund-, Hand-, Finger- Fußmotorik und Körperbeherrschung)
  • in der Sprache (Sprachverständnis, Sprachgedächtnis, Sprachbereitschaft, Ausdrucksweise)
  • in der Persönlichkeit (Selbstwertgefühl, Stimmungslage, Kontaktbereitschaft)
  • im Lern- und Leistungswillen (Ausdauer und Konzentration, auch für fremdbestimmte Aufgaben, planvolles Handeln)
  • im Sozialverhalten (Kontaktfähigkeit zu Mitschülern/Lehrern, Einordnung in die Gruppe und deren Regeln)
  • im Erfahrungswissen.

Beim Erarbeiten der Lerninhalte werden häufig bei den Kindern verschiedene Förderbereiche gleichzeitig aktiviert: Hören, Sehen, Fühlen, Bewegung, Konzentration, soziale Einordnung.
Durch solche allseitige Förderung versucht man Lernrückstände aufzuholen und Lernschwächen zu mildern.

Grundlegende Aufgabe der DFK ist es auch, den oft ängstlichen, unsicheren Kindern eine lebensbejahende Lebenseinstellung zu vermitteln. Nicht nur große Lernerfolge sind wertvoll, sondern auch geringer Lernzuwachs hat seinen Wert. Durch Erfolgserlebnisse gewinnen die Kinder mehr Selbstvertrauen.

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